Umtauschen von Banknoten

Ansicht von 2 Antwort-Themen
  • Autor
    Beiträge
    • #462
      Max Otte
      Gast

      Sehr geehrter Herr Otte,

      ich (bin seit Jahren Abonnent Ihres „Der Privatinvestor“) kam mit Euro-Bargeld an den Schalter der Sparkasse Nürnberg und wollte die besagten 250,- Schweizer Franken kaufen.

      Die Dame verlangte ein Ausweismedium (entweder meine Kundenkarte oder meinen Ausweis).

      Ich fragte nach, ob die Geldwäscheregelung nicht erst ab 15.000,– Euro oder so greift.

      Tja, sagte sie, das wäre ja ganz etwas anderes: da müsse sie ein Geldwäscheformular ausfüllen, das wäre bei dem hier vorliegenden kleinen Betrag ja nicht der Fall; meine Daten würden ja auch nicht gespeichert.

      Ich fragte: „Wenn Sie nicht vorhaben, meine Daten zu speichern – warum wollen Sie sie dann haben?“

      Sie müsse das so machen, sagte sie, „zur Vorbeugung von Drogen und Geldwäschegeschäften“.

      Den faktischen Unterschied zwischen Identitätsnachweis bei Geschäften unter 15.000 Euro im Gegensatz zu über 15.000 Euro konnte/wollte Sie mir nicht beantworten (wahrscheinlich nur das obskure Meldeformular).

      Da ich nicht erpicht war auf eine verbale Auseinandersetzung während der besten Schalterzeit, verzichtete ich auf eine schlüssige Antwort, die sie mir bis heute schuldet.

      Nachdem Sie in Gottes Namen meine Kundenkarte geprüft hatte und ich noch meine Unterschrift für den Kauf leisten durfte, händigte sie mir endlich die 250,- Schweizer Franken in bar aus.

      Da muß es jemand wirklich brandeilig haben, den Bürger bis ins Kleinste zu kontrollieren.

      Schönes Wochenende

      Mit freundlichen Grüßen

      Christian Weigl

    • #465
      J. Diekmann
      Gast

      Hallo Herr Otte,
      ich hätte ein paar Fragen/Aussagen bzgl. unseres Geldes – vielleicht können Sie das kommentieren?
      Vor kurzem habe ich in einem Fernsehbeitrag zum Thema gehört, dass etwa 30 % des Bargeldbestandes 500 Euro-Scheine sein sollen. Ist das zutreffend?
      Da die 500 Euro-Note doch eher selten als (alltägliches) Zahlungsmittel Anwendung findet, könnte man schließen, dass die meisten 500er Noten dann doch eher als Wertaufbewahrungsmittel dienen?
      Wenn ich ins benachbarte Ausland fahre (z.B. Niederlande) und bar zahle, fällt mir auf, dass selbst im Lebensmitteleinezelhandel häufig nahezu jede Banknote – auch 5 Euro-Noten mit einem kleinen Gerät auf Echtheit geprüft werden. Ich schliesse daraus, dass erhebliche Blüten im Umlauf sein müssen, denn sonst würde man doch nicht solch einen Aufwand betreiben?
      Mit freundlichen Grüßen
      J. Diekmann

    • #464
      Gerhard Freischer
      Gast

      Sehr geehrter Herr Dr. Otte
      Sehr geehrte (Mit-)Blogger

      Viele Beiträge gehen darauf ein, dass der € 500er gerade aus dem Papiergeldsystem abgezogen wurde … Keiner bezieht sich auf die schon beschlossene Schuldensteuer und sonstige Durchgriffsrechte i.R. der EU-weiten Schuldengemeinschaft. Ein Indiz für die leeren Lippenbekenntnisse von EU-Parlamentariern. Diese hatten einigen Nettozahlern bei Eintritt in die Union eben das Gegenteil versprochen. Sicherlich haben solche Maßnahmen zum Vermögenstransfer eine größere Dimension als die Abschaffung einer „läppischen“ 500 Euro-Banknote.

Ansicht von 2 Antwort-Themen
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.